hphv Mitteilungen

Pressemitteilungen des hphv

Digitalisierung im Bildungsbereich: Positionierung und Forderungen des Hessischen Philologenverbandes

Die engagierte Arbeit der hessischen Lehrkräfte in der coronabedingten „Homeschooling-Zeit‘ wissen viele Eltern sehr wohl zu schätzen. Viele Defizite und Hindernisse innerhalb des Systems Schule, auf die die Philologen schon früher hingewiesen haben, wurden in dieser Zeit jedoch besonders deutlich. Nun geht es darum, die digitalen Möglichkeiten konsequent weiter auszubauen, damit sie routinemäßig Teil des Unterrichts werden können. Unterricht im Klassen- und Kursverband durch eine Lehrkraft und die dabei stattfindende Beziehungsarbeit sind dabei nicht ersetzbar. Sinnvoll eingesetzt wirken digitale Medien und Materialien jedoch ergänzend und tragen dazu bei, junge Menschen zukunftsfähig zu machen.
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Regulärer Schulbetrieb vor den Sommerferien?

Der Hessische Philologenverband spricht sich entschieden dagegen aus
Hessens Kultusminister Alexander Lorz will einen Regelbetrieb an Schulen in den zwei Wochen vor den Sommerferien “ernsthaft prüfen”. Hintergrund sind Vorschläge von Medizinern, die Schulen zwei Wochen vor den Ferien für alle zu öffnen und diese Zeit als Testphase zu nutzen, um Erfahrungen zu sammeln.
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Der Hessische Philologenverband fordert dringend eine wissenschaftliche Untersuchung zur Schulöffnung

Einerseits begrüßt der Hessische Philologenverband aus pädagogischen Gründen die Schulöffnung ab dem 18.05.2020. Andererseits erfüllt diese Entscheidung viele Lehrkräfte, Eltern und Schüler mit großer Sorge wegen des ungewissen Ausgangs. Alle Beteiligten werden unzweifelhaft wegen der großen Anzahl von Menschen auf relativ kleinem Raum einem erhöhten Risiko zur Ansteckung ausgesetzt. Bislang liegt keine eindeutige Studie vor, die die Infektionsübertragungen bei Kindern und Jugendlichen und von diesen auf Erwachsene nachvollziehbar untersucht hätte.
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Das Schulhalbjahr ist nicht zu retten!

Der Hessische Philologenverband hält eine differenzierte, zielsichere Vorausplanung des nächsten Schuljahres für unerlässlich, um den Wissensrückstand aufzuholen
In Kürze soll der Schulbetrieb weiter hochgefahren werden, sofern es die Corona-Pandemiesituation zulässt. Sinnvoll erscheint, den Schulleitungen für die komplexe Organisation Freiraum zu gewähren. Was aber kann der geplante Unterricht noch retten? Was können wir mit rund acht Präsenzunterrichtstagen – in Einzelfällen vielleicht etwas mehr – erreichen? Es bedarf einer enormer Kraftanstrengung, um vor Ort besonders auch die Probleme neben dem Unterricht zu lösen, etwa die Lerngruppenteilungen, die Beachtung des physischen Abstands und der Hygiene. Dass das Lehrpersonal nur reduziert zur Verfügung steht wegen gesundheitlicher Risiken, macht die Situation nicht einfacher.
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Abordnung von Gymnasiallehrkräften an Grundschulen – allenfalls freiwillig

Der Lehrkräftemangel an den Grundschulen ist offensichtlich, und die Folgen sind beunruhigend. Aufgrund der Corona-Pandemiesituation verschärft sich die Lage noch.
Kultusminister Lorz hat am Freitag in einer Presseerklärung angekündigt, Gymnasiallehrkräfte zwangsweise zum Unterricht in der Grundschule zu verpflichten. Die Entschärfung der Problematik darf aber nicht auf dem Rücken der Gymnasien und Gymnasiallehrkräfte ausgetragen werden, die mit ganz anderen Erwartungen und Vorbereitungen den Lehrerberuf angestrebt haben.
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