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Pressemitteilungen des hphv

Gymnasiale Bildung – Anspruch und Wirklichkeit: Die Vertreterversammlung in Frankfurt

Unter dem LeitmotivGymnasiale Bildung – Anspruch und Wirklichkeit fand am 22. und 23. September die Vertreterversammlung des Hessischen Philologenverbandes (hphv) statt. Ausgerichtet vom Bezirk Wiesbaden war der Tagungsort dieses Mal Frankfurt, da das ursprünglich gebuchte Hotel in Niedernhausen wegen sicherheitstechnischer Mängel kurzfristig geschlossen werden musste. Die Delegierten beschäftigten sich an zwei Tagen mit aktuellen bildungs- und berufspolitischen Themen, verabschiedeten eine Resolution zum Thema „Quereinsteiger in den Lehrerberuf und legten die verbandspolitischen Ziele fest.
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hphv-Resolution: Seiteneinstieg in den Lehrerberuf nur qualifiziert und als Ausnahme

Um dem Lehrermangel in den Schulen entgegenzuwirken und die Lehrerversorgung einigermaßen sicherzustellen, werden – neben grundständig ausgebildeten Lehrkräften – vermehrt Quereinsteiger mit fachlicher Expertise und Seiteneinsteiger eingesetzt.
Dies kollidiert mit der traditionellen Lehrkräfteausbildung. Während 2011 laut Kultusministerkonferenz (KMK) bundesweit etwa 1.400 Quereinsteiger eingestellt wurden, sind es zehn Jahre später bereits rund 3.000 und damit fast zehn Prozent der Neueinstellungen insgesamt. In manchen Bundesländern liegt ihre Zahl schon bei einem Drittel oder darüber. Bei befristeten Beschäftigungen nimmt zudem die Anzahl der Seiteneinsteiger extrem zu. Verstärkt wird dieses durch das Programm Löwenstark.
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Wer Schulqualität will, muss besser liefern – wir treten auf der Stelle 

In Hessen beginnt am Montag ein weiteres Schuljahr unter erschwerten Bedingungen. Das Kultusministerium beschwört einen Start mit „Qualität und Innovation“. Der politische Wunsch entspricht leider nicht der erfahrbaren Realität. Der Hessische Philologenverband (hphv) stellt fest: Wer auf Schulqualität setzt, sollte auch die notwendigen Voraussetzungen dafür schaffen.
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Die Hessischen Philologen zum Abitur 2022 – nicht immer glänzend 

Die Hessischen Philologen fordern die Glaubwürdigkeit des Abiturs zu erhalten – Realitätsverweigerung aufseiten der Politik wäre fatal!
An Hessens Schulen gibt es zuhauf gute Abschlüsse; auch die Gymnasien verlassen – nahezu überall in Deutschland – immer mehr Abiturientinnen und Abiturienten mit immer besseren Noten. Ist das auf einen geheimnisvollen Leistungs- und Intelligenzzuwachs der Absolventen zurückzuführen? Mitnichten.

Die Freude über 1,0-Traumabiture, in diesem Jahr in Hessen immerhin 4,5 Prozent (2016 waren es noch 2,1), und über glänzende Abiturnotenschnitte (in Hessen 2,23 Prozent, im Vergleich zu 2,40 in 2016) ist das eine und sei allen gegönnt. Zwingend mitgedacht werden muss jedoch, dass die immer besseren Noten im Abitur keinen Anstieg des allgemeinen Bildungsniveaus spiegeln; im Gegenteil, die Lage ist beunruhigend und darf nicht vernebelt werden.
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Der Hessische Philologenverband zum IQB Bildungstrend 2021: Die Bilanz ist bitter – nicht zum Tagesgeschäft übergehen

Der kürzlich veröffentlichte Bericht des Instituts zur Qualitätsentwicklung im Bildungswesen (IQB) offenbarte wenig Überraschendes: die Kompetenzen der Grundschülerinnen und Grundschüler beim Übergang auf die weiterführenden Schulen sind nachweislich gesunken. Gemessen am erwartbaren Lernzuwachs innerhalb eines Schuljahres entspricht der Kompetenzverlust im Lesen etwa einem Drittel eines Schuljahres, im Zuhören einem halben Schuljahr und in der Orthographie einem Viertel eines Schuljahres. Die Mathematikkompetenzen sind etwa um ein Viertel eines Schuljahres zurückgegangen.
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