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Pressemitteilungen des hphv

Schulpolitik heute – ein Ruck ist notwendig

Der Hessische Philologenverband fordert nachhaltig angemessene Arbeitsbedingungen in den Schulen
Der Wert von Unterricht und Bildung ist in der Pandemie so deutlich geworden wie noch nie. Allerdings lassen die Voraussetzungen für guten Unterricht sehr zu wünschen übrig. Vor dem Hintergrund des derzeitigen Lehrkräftemangels muss deshalb ein Ruck durch die hessische Schulpolitik gehen.

Immer mehr Berufseinsteiger zweifeln daran, ob der Lehrerberuf der richtige für sie ist. Verdiente Lehrkräfte geben auf. Angesichts der schwierigen, teilweise kritischen Arbeitsbedingungen ist das nicht überraschend. Jahrelange Versäumnisse rächen sich nun bei der Lehrerversorgung. „Völlig unbefriedigend ist immer noch die Größe der Lerngruppen, die seit Jahrzehnten angemahnt wird und die den Lehrkräften und den Lernenden gerade unter den heutigen Gegebenheiten das Leben schwermacht“, konstatiert Reinhard Schwab, Vorsitzender des Hessischen Philologenverbandes.
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Zum Tag der Handschrift am 23. Januar: Kulturtechnische Errungenschaft in Gefahr

Durch Schreiben mit der Hand das Lernen fördern und optimieren!
Sicheres und flüssiges handschriftliches Schreiben darf als eine Lernvoraussetzung im Bildungsprozess nicht unterschätzt werden, so die einhellige Meinung des Hessischen Philologenverbandes. Auf Hirnaktivität und Lernfähigkeit wirkt es sich eindeutig begünstigend aus.
Was Lernende mit der Hand schreiben, bleibt besser in ihrem Gedächtnis, dies ist vielfach durch wissenschaftliche Studien belegt, zuletzt durch eine Studie der Universität Ulm (vgl. Kiefer/Hofmann/Arndt 2020). Eine gute Handschrift setzt feinmotorische Fähigkeiten voraus, die in der ersten Lernphase durch intensiveres Training ausgebildet werden müssen. Ihre Vernachlässigung beeinträchtigt Lernprozesse, wie die neurowissenschaftliche Forschung zeigt.
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Dem Schulstart im neuen Jahr fehlt der ‚Anfangszauber‘

Der Hessische Philologenverband fordert Präsenzunterricht, aber verantwortbar!
Der Präsenzunterricht ist unverzichtbar, damit Kinder und Jugendliche nicht noch mehr inhaltliche und psychosoziale Defizite anhäufen, das Erbe der bisherigen Pandemiezeit wiegt bereits schwer genug. Der Präsenzunterricht muss aber auch verantwortbar bleiben, der Gesundheitsschutz darf nicht vernachlässigt werden.
Wie sich die Maßnahmen zur Reduzierung des Infektionsrisikos weiterhin bewähren, wird sich zeigen. Am regelmäßigen Testen, auch unabhängig vom Impf- bzw. Genesenen-Status, am Maskentragen und Lüften führt kein Weg vorbei. „Der Kultusbürokratie muss bewusst sein, wie aufwendig die Umsetzung der Maßnahmen ist und wie sehr sie die eigentliche Bildungsaufgabe sowie die alltägliche Arbeit in den Schulen beeinträchtigt“, betont Reinhard Schwab, der Landesvorsitzende des Philologenverbandes.
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Inhalt – Sprache – Kompetenz: Der Hessische Philologenverband zur Bedeutung eines Wissenskanons

Seit Jahren wird in der schulischen Bildung das Hohe Lied der Kompetenzvermittlung gesungen – leider zulasten der grundlegenden Wissensvermittlung, die im Gegenzug immer weiter vernachlässigt wurde. Gegen diese Tendenzen hat sich der Hessische Philologenverband auf seiner diesjährigen Vertreterversammlung in Fulda massiv ausgesprochen. In einer Resolution verweist der Verband der Gymnasiallehrkräfte auf die hohe Bedeutung eines Wissenskanons, der sich zwar im Diskurs entwickeln solle, dessen Inhalte aber nicht beliebig sein könnten und deren Qualität den Bildungsansprüchen genügen müssten.
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Bildung – Leistung – Kompetenz: Die Vertreterversammlung in Fulda

Nachdem die Vertreterversammlung im Juni als hybride Veranstaltung stattfinden musste, fand unter dem Leitmotiv „Bildung – Leistung – Kompetenz“ am 18. November die Vertreterversammlung des Hessischen Philologenverbandes, der Interessenvertretung der hessischen Gymnasiallehrkräfte an Gymnasien, Gesamtschulen und anderen Schulen mit gymnasialem Bildungsangebot, in Präsenz in Fulda statt. Die Delegierten wählten einen weiteren stellvertretenden Vorsitzenden, beschäftigten sich mit aktuellen bildungs- und berufspolitischen Themen und legten die verbandspolitischen Ziele fest.
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