Sind wir nicht alle ein bisschen Gesamtschule?
Zu diesem Schluss könnte man durchaus gelangen, sofern man aufmerksam die einzelnen Schritte der hessischen Landespolitik zur Nivellierung der Allgemeinen Hochschulreife und damit des traditionellen Gymnasiums verfolgt. Über die letzten Jahrzehnte hinweg ist die Zahl der Schülerinnen und Schüler kontinuierlich gesunken, diejenige der Abiturientinnen und Abiturienten hingegen in nahezu gleichem Umfang gestiegen. Die Folge davon sind Klagen von Universitäten über unzureichende Vorbildung ihrer Studierenden sowie des Handwerks über fehlenden, beziehungsweise ebenfalls unzureichend ausgebildeten Nachwuchs. Die Gesamtschulen bieten unserer Überzeugung nach in Zeiten wie diesen die einmalige Chance Schülerinnen und Schüler entsprechend ihrer Begabungen und Kompetenzen auf ihren weiteren Ausbildungsweg vorzubereiten, ohne dass der Fokus allzu sehr auf den „Output an zukünftigen Studierenden“ gelegt werden kann.
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