Der Jurist und Lehrer Dr. jur. Günther Hoegg führte auf Einladung des stellv. Vorsitzenden des Hessischen Philologenverbandes, Thorsten Rohde, ein weiteres digitales Seminar für Lehrerinnen und Lehrer durch. Themen waren wieder das Dienstrecht und die Aufsichtspflicht. Vor allem letztere bietet immer wieder Stoff für Missverständnisse, aber auch für Konflikte mit Eltern und Schülern. Eingangs wurden die sog. Stufen der Schuld, insbesondere die grobe Fahrlässigkeit, erklärt. Hieran schloss sich die Behandlung von typischen Aufsichtssituationen auf dem Schulgelände an, dabei auch die sog. gefahrgeneigten Tätigkeiten, die Mitbeaufsichtigung der Nachbarklassen und die Mitnahme im eigenen PKW. Abschließend ging es um Tagesfahrten und Klassenfahrten (auch ins Ausland) und die Frage, welche Möglichkeiten eine Lehrkraft hat, mutmaßlichem Konsum illegaler Substanzen einen Riegel vorzuschieben. weiterlesen →
Valentinstag bei den Jungphilologen: Hoher Besuch und Vorbereitung der Klausurtagung
Den Valentinstag verbringt man traditionell mit seinen Liebsten: So trafen sich die Mitglieder des BPA am späten Nachmittag des 14. Februar 2023 zu einer Online-Sitzung.
Vorsitzender Boris Krüger begrüßte in der Runde den Bundesvorsitzenden der Jungphilologen Georg Hofmann aus dem Landesverband NRW, der über aktuelle Vorhaben der Bundes-JuPhis informierte und sich den Fragen des Ausschusses stellte. An der Frühjahrstagung der Bundes-Juphis Anfang März wird es zum einen um die anstehenden bzw. in einigen Ländern bereits beschlossenen Neuerungen in der Lehrkräfteausbildung gehen, zum anderen wird die Werbung von Neumitgliedern und Merchandising-Artikel in den Blick genommen. Die Herbsttagung wird zum aktuellen Thema „Künstliche Intelligenz im Unterricht (ChatGPT)“ stattfinden. weiterlesen →
Webinar statt WM: Das neue Hessische Lehrkräftebildungsgesetz sorgt für Wirbel
Statt die WM-Spiele in Katar zu schauen, informierten sich 13 Lehramtsstudierende am 30. November lieber darüber, was das neue Hessische Lehrkräftebildungsgesetz (HLBG) für sie für Veränderungen im anstehenden Referendariat bringt.
Für alle, die Anfang November 2022 den Vorbereitungsdienst angetreten haben, gilt bereits das neue HLbG. Dieses beinhaltet neben dem Wegfall der umstrittenen Pädagogischen Facharbeit weitere Neuerungen: Die Vornoten machen zwar weiterhin 60% der Gesamtnote aus, das darin enthaltene Schulleitungsgutachten verliert jedoch an Gewicht (von 10% auf 7,5% reduziert). Gleichzeitig werden alle bewerteten Module von 5% nun auf je 7,5% aufgewertet. Der Umfang an eigenverantwortlichem und angeleitetem Unterricht steigt auf 10 Wochenstunden im Einführungssemester bzw. 10 bis 12 Wochenstunden in Haupt- und Prüfungssemester. Vorgeschrieben sind nun 2 bis 4 mit den Mentorinnen und Mentoren doppelt gesteckte Stunden, welche zu stundenplanerischen Herausforderungen führen werden. Dabei bleibt es den Schulleitungen überlassen, inwieweit diese den Mentorinnen und Mentoren angerechnet werden. Auch die Einführung eines begleitenden Portfolios als Grundlage für das Prüfungskolloquium lässt noch viele Fragen offen. weiterlesen →
Sitzung des Pädagogischen Ausschusses (PA) mit breitem Themenfeld
Mit der Auswertung des Vertretertages des hphv und der Planung der Aktivitäten im Jahr 2023 beschäftigten sich Mitglieder des Pädagogischen Ausschusses (PA) in ihrer Sitzung im November in Frankfurt. Für Organisation und Leitung zeichnete die geschäftsführende Vorsitzende Julia Schubert-Förster im Team mit Tanya Gotta-Leger verantwortlich. Es wurde vom Vertretertag berichtet und die Bearbeitung der von den Delegierten verabschiedeten Anträge, die in den Arbeitsbereich des PA fallen, erörtert. Das Programm der für den 13. und 14. Juli 2023 in Grünberg geplanten Pädagogischen Tagung wurde in grundsätzlichen Punkten ausgearbeitet. Weiteres Thema waren Eckpunkte zur Neugestaltung einer Broschüre für Lehrkräfte in der Eingangsstufe des gymnasialen Bildungsgangs. weiterlesen →
Wissenschaftlicher Beirat zu Bildungssprache Deutsch: Jede Unterrichtsstunde ist eine Deutschstunde
Am 7. Oktober tagte der Wissenschaftliche Beirat des DPhV in Berlin zum Thema „Sprache – Denken – Bildung: Bedeutung der Bildungssprache Deutsch“.
„Ihr Erwerb und ihre souveräne Praxis ist ein Beitrag zur Bildungsgerechtigkeit und zur Studierfähigkeit“, begründete die Bundesvorsitzende Prof. Dr. Susanne Lin-Klitzing die Wahl der Thematik in ihrem Eingangsstatement. „Bildungssprachliche Kompetenzen in der deutschen Sprache sind für alle Schülerinnen und Schüler die wesentliche Voraussetzung zum Lernen und für den Schulerfolg“, heißt es gleich zu Beginn der KMK-Empfehlung „Bildungssprachliche Kompetenzen in der deutschen Sprache stärken“ vom 5. Dezember 2019. Der KMK-Präsident von damals und somit einer der „Väter“ des Dokuments, der hessische Kultusminister Prof. Dr. Alexander Lorz (CDU), begrüßte die Teilnehmenden des wissenschaftlichen Beirates in einer Videobotschaft und verdeutlichte die Zielstellung dieser KMK-Empfehlung. Sie gehe von dem Leitgedanken aus, dass Sprachförderung durchgängig über alle Bildungsetappen hinweg erfolgen müsse – vom Elementarbereich bis in die Sekundarstufe. Die Federführung liege beim Deutschunterricht. Eine nachhaltige Stärkung bildungssprachlicher Kompetenzen könne allerdings nur dann gelingen, wenn sie in allen Fächern umgesetzt werde, „denn jede Unterrichtsstunde ist letztlich auch eine Deutschstunde“, so Lorz. weiterlesen →