Berichte

Digitalisierung und KI – den Schulalltag effektiv meistern: Kurzbericht der Pädagogischen Tagung des Hessischen Philologenverbandes (hphv) am 22. und 23. Februar

Mit Björn Braun, Prof. Dr. Andreas Dengel, Martin Fugmann und Christoph Krüger referierten vier ausgewiesene Experten auf Einladung des Pädagogischen Ausschusses des hphv aus Sicht der schulischen Praxis und der Wissenschaft zum Tagungsthema. Nach Eröffnung der Veranstaltung durch die PA-Vorsitzende Tanya Gotta-Leger, die auch gemeinsam mit ihrer Leitungsteamkollegin Julia Schubert-Förster die Tagung moderierte, sprach gleich zu Beginn der Vorsitzende des Hessischen Philologenverbands, Volker Weigand, ein Grußwort. In einem ausführlichen Statement äußerte sich die Vorsitzende des Deutschen Philologenverbands (DPhV), Prof. Dr. Susanne Lin-Klitzing, am zweiten Tag der Veranstaltung. Die rund 40 Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Tagung hatten jeweils Gelegenheit zu Nachfragen und zur Diskussion mit den Vortragenden.
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Boris Krüger ist neuer dlh-Landesvorsitzender

Boris Krüger, der Bezirksvorsitzende von Nordhessen und Chefredakteur von „Blickpunkt Schule“, ist neuer Landesvorsitzender des Deutschen Lehrerverbandes Hessen (dlh). Auf einer Sitzung der Landesleitung in Fulda am 1. Februar 2024 wurde er einstimmig in dieses Amt gewählt. Krüger wird damit in den nächsten vier Jahren das Wahlbündnis der drei im Deutschen Beamtenbund Hessen organisierten Lehrerverbände glb, hphv und VDL koordinieren und deren Wahlkampf für die Mitte Mai anstehenden Personalratswahlen im Schulbereich mitorganisieren.
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Podiumsdiskussion: Grundrechte auf Mindeststandards in Schule

Am Mittwoch, 24. Januar 2024, fand im Rahmen der Vorlesungsreihe „Aktuelle Fragen des Bildungs- und Jugendrechts“ eine Podiumsdiskussion zum Thema „Grundrechte auf Mindeststandards in Schule“ statt. Die Veranstaltung wurde aufgrund des GDL-Streiks kurzfristig digital durchgeführt und lockte dadurch mehr als 60 Interessierte auch über die Region hinaus an. Es diskutierten der Rechtswissenschaftler Prof. em. Hans-Peter Füssel (Humboldt-Universität Berlin, DIPF); die Erziehungswissenschaftlerin Prof. Dr. Vera Moser (Goethe-Universität Frankfurt); der stellvertretende Vorsitzende des Landeselternbeirates Hessen Ingo Radermacher und der stellvertretende Schulleiter der Singbergschule Wölfersheim Thorsten Rohde (zugleich stellv. Vorsitzender des Hessischen Philologenverbandes). Moderiert wurde die Veranstaltung von der Erziehungswissenschaftlerin Prof. Dr. Christine Wiezorek (Justus-Liebig-Universität Gießen). Der Teilnehmendenkreis bestand aus Studierenden der Lehrämter sowie Rechtswissenschaften, Lehrkräften und Schulleitungsmitgliedern sowie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus Erziehungs- und Rechtswissenschaft aus dem gesamten Bundesgebiet.
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Pädagogischer Ausschuss tagte online

Wegen der Wetterbedingungen trafen sich die Mitglieder des Pädagogischen Ausschusses Ende November kurzfristig per Video-Schaltung und nicht wie geplant in Präsenz. Themen waren Berichte über Veranstaltungen und Sitzungen, an denen die PA-Führung und PA-Mitglieder teilgenommen hatten. Dabei lag der Schwerpunkt auf der Auswertung der Vertreterversammlung 2023 des hphv. Die Feinplanung der Pädagogischen Tagung 2024 mit dem Thema „Digitalisierung und KI – den Schulalltag effektiv meistern“, die am 22. und 23. Februar in Weilburg stattfinden wird, war ein weiterer wichtiger Tagesordnungspunkt. Das detaillierte Programm und die Anmeldemodalitäten finden sich hier.
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Der zentrale Rohstoff für die Bauindustrie: Eben doch nicht wie “Sand” am Meer! – Ein Kurzbericht der Veranstaltung mit dem Verband Deutscher Schulgeographen Landesverband Hessen

Betrachtung eines knappen Rohstoffs: Von der lokalen Versorgung in Hessen, bis hin zur internationalen Sandmafia
Der Vortrag des Referenten Dietmar Steinbach, Vorsitzender des Verbands der Deutscher Schulgeographen Landesverband Hessen e.V. spannte den Bogen von der Versorgung mit dem für die Bauindustrie zentralen Rohstoff “Sand” auf der lokalen Ebene in Hessen und griff dann den internationalen Sandhandel, insbesondere in Fernost, auf, um die dortigen Strukturen, die bisweilen “mafiöse Züge” aufweisen, und die damit verbundenen Probleme zu benennen. Das Thema ist relevant für die Projektarbeit in der Sekundarstufe 1 und vor allem in der im ersten Schulhalbjahr 2023/2024 laufenden Q1 und Q3, die sich beide aufgrund des Wechsels des Currikulums sich mit dem Themenfeld Rohstoffe befassen sollen.

Dietmar Steinbach referierte nunmehr zum zweiten Mal in Kooperation mit dem Hessischen Philologenverband (hphv) zu Themen, die nicht nur Geografenherzen höherschlagen lassen. Sein Referat über “Sand als Ressource” berührte verschiedene inhaltliche und didaktische Ebenen. Steinbach erörterte anhand des didaktischen Würfels, wie Themenbereiche der Geografie für Schülerinnen und Schüler aufbereitet werden können. Dabei wurde deutlich, dass auch durchaus andere Inhalte anhand des Würfels vermittelt werden können. Inhaltlich zeigte Steinbach regional – anhand der Wetterau – die Beschaffenheit der dortigen Böden auf. Es gibt hier durchaus Böden, die eine Ausbeutung lohnen, was vor Ort jedoch ambivalent gesehen wird. Aus Mittelhessen heraus warf der Vortrag schließlich weltpolitische Fragen auf. Steinbach schilderte diverse chinesische Maßnahmen, so zum Beispiel die Absicht, mit dem Aufschütten künstlicher Inseln im südchinesischen Meer Machtansprüche zu unterstreichen bis hin zur Sandmafia in Kambodscha, und zeichnete auch die Schattenseiten des Sandbooms nach. Ohne Sand, so könnte man verkürzen, kein wirtschaftliches Wachstum. Dass diese Erkenntnis auch ökologische Implikationen hat, liegt auf der Hand. So skizzierte der Referent anhand eindrücklicher Bilder die teilweise fatalen Folgen, die beispielsweise das Ausbaggern von Flüssen haben kann.

li. T. Küchenmeister, re. H. Riess

Die ca. dreißig Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Veranstaltung besuchten im Anschluss das Energiemuseum in Wölfersheim, wo sie sich dank einer Führung sowie zahlreicher Exponate ein Bild von der Braunkohlegewinnung in dieser hessischen Region machen konnten. Kein geringerer als Helmut Riess, einer der letzten Steiger im Untertagebau in Wölfersheim, berichtete aus seinem Leben. Thomas Küchenmeister, der für die Feuerwehr Wölfersheim den Vortragsort zur Verfügung gestellt hatte, moderierte den Austausch. Zum Abschluss dankte Thorsten Rohde, stellvertretender Landesvorsitzender des hphv, allen Gästen und Akteuren für den kurzweiligen Abend.

Thorsten Rohde