DPhV Mitteilungen

Pressemitteilungen des Deutschen Philologenverbandes

DPhV zur neuen IGLU-Studie: Ungenügende Lesefähigkeit an Grundschulen hat dramatische Auswirkungen auf weiterführende Schulen und Wirtschaft / Vorschulische Förderung verstärken, Leistungsprinzip an Grundschulen konsequent einfordern

In Anbetracht der aktuellen IGLU-Erhebungen zur Lesefähigkeit von Grundschülerinnen und Grundschülern warnt der Deutsche Philologenverband (DPhV) vor gravierenden negativen Konsequenzen. DPhV-Bundesvorsitzende Prof. Dr. Susanne Lin-Klitzing sagte: „Wir müssen hier durchgängig konsequenter fördern, fordern und strenger werden! Die mangelnde Lesefähigkeit gefährdet letztlich nicht nur die gesellschaftliche Teilhabe zahlreicher Menschen, sondern auch den ganzen Wirtschaftsstandort Deutschland.“ Das Problem der mangelhaften Lesefähigkeit sei schon seit Jahren bekannt, werde aber nur halbherzig angegangen.
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KMK überarbeitet „Vereinbarung zur Gestaltung der gymnasialen Oberstufe und der Abiturprüfung“ – DPhV erfreut über höhere Vergleichbarkeit und Bildungsgerechtigkeit beim Abitur

Entlastung der Lehrkräfte gleichzeitig unabdingbar
Berlin – Der Deutsche Philologenverband (DPhV) verzeichnet die von den Kultusministerinnen und -ministern angestrebten Änderungen beim Abitur als Erfolg. „Wenn sie so beschlossen werden, ist noch nicht alles, aber viel von dem erreicht worden, wofür der Deutsche Philologenverband seit Langem eintritt“, so die DPhV-Bundesvorsitzende, Prof. Dr. Susanne Lin-Klitzing, zur Überarbeitung der „Vereinbarung zur Gestaltung der gymnasialen Oberstufe und der Abiturprüfung“. Hier hatte der Deutsche Philologenverband nicht nur mehr Vergleichbarkeit auf höherem Niveau bei den Abiturprüfungen selbst gefordert, sondern gerade auch bei den Einbringungsverpflichtungen aus zwei Jahren Gymnasialer Oberstufe, da diese die Abiturnote zu zwei Drittel bestimmen. Die „Vereinbarung zur Gestaltung der gymnasialen Oberstufe und der Abiturprüfung“ steht nun bei der KMK-Sitzung am Donnerstag und Freitag auf der Tagesordnung.
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DPhV fordert ECHTE Anstrengungen, qualifizierte Lehrkräfte im Dienst zu halten

Zu den Empfehlungen der Ständigen Wissenschaftlichen Kommission (SWK) zum Umgang mit dem aktuellen Lehrkräftemangel

  • Keine Versprechungen auf spätere Entlastungen („Vorgriffsstunden“), die nicht gehalten werden können
  • Keine Erhöhung der Regelstundenzahl
  • Keine Anrechnung von Zuverdienst auf das Altersruhegeld
  • Keine größeren Klassen
  • Kein digitaler Scheinunterricht

Stattdessen:

  • Ländereinheitliche Besoldung, die verfassungsgemäß und amtsangemessen ist
  • Beförderungen gegen das vorzeitige Ausscheiden aus dem Beruf
  • Beförderungsgerechtigkeit für Lehrkräfte in den östlichen Bundesländern
  • Planvolle Abdeckung des Lehrkräftebedarfs: zukünftig höhere Unterrichtsabdeckung
  • Seriöse Qualifizierung von Quer- und Seiteneinsteigern
  • Einstellung professioneller Unterstützer für Aufgaben jenseits des Unterrichts (z.B. IT- und Labor-Assistenten)
  • Reduzierung der außerunterrichtlichen Aufgaben
  • Attraktivierung des Arbeitsplatzes Schule
  • Konzentration auf den Fachunterricht


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Deutsches Schulbarometer: DPhV fordert Politik zu nachhaltigem Handeln gegen den Lehrkräftemangel auf

Der Deutsche Philologenverband (DPhV) kann die Ergebnisse des Schulbarometers, das heute veröffentlich wurde, aus eigenen Umfragen bestätigen: Lehrkräftemangel, Digitalisierung, zu viel Bürokratie und vor allem eine zu hohe Arbeitsbelastung stellen derzeit tatsächlich die größten Probleme für Schulleitungen und Lehrkräfte dar. Die Kultusministerinnen und -minister fordert der Verband deshalb dazu auf, verschiedene Maßnahmen zu ergreifen, die auch tatsächlich umsetzbar sind:
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Neue Umfrage von DPhV und Bundesdirektorenkonferenz: Schulen brauchen mehr Unterstützung für ukrainische Schülerinnen und Schüler

Knapp 90 Prozent der Gymnasien haben Schülerinnen und Schüler aus der Ukraine aufgenommen. In den meisten Fällen (knapp 80 Prozent) erhielten die Lehrkräfte aber, die in diesem Zusammenhang zusätzliche Aufgaben übernommen hatten, keine Entlastungen. Das geht aus einer Umfrage des Deutschen Philologenverbandes in Zusammenarbeit mit der Bundesdirektorenkonferenz unter mehr als 350 Schulleiterinnen und -leitern deutschlandweit hervor.
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