DPhV Mitteilungen

Pressemitteilungen des Deutschen Philologenverbandes

DPhV: IQB-Bildungstrend bestätigt nachlassende Schülerleistungen / Fehlende Lehrbefähigung vieler Lehrkräfte weiterhin blinder Fleck deutscher Bildungspolitik / Gymnasiallehrkräfte tragen zu hohe Lasten, während Leistungsförderung politisch vernachlässigt wird

Der Deutsche Philologenverband (DPhV) sieht in den schlechten Ergebnissen des IQB-Bildungstrends 2024 nicht nur das gesellschaftliche Problem unzureichender Schülerleistungen, sondern auch das einer tiefgreifenden politischen Fehlsteuerung in der Einstellung und Ausbildung der Lehrkräfte sowie eine Vernachlässigung der gymnasialen Belange. Immer mehr Lehrkräfte unterrichten in allen Schularten ohne ausreichende Lehrbefähigung – eine Ursache für sinkende Kompetenzen in Mathematik und den Naturwissenschaften. Geht die Politik diesen Weg weiter, steuern wir in eine Bildungskatastrophe! Auch das Gymnasium wird die von ihm geforderten Leistungserträge nicht mehr erbringen können!
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DPhV fordert Teilnahme Deutschlands an TALIS-Studie der OECD ab 2030 / Aktuelle Untersuchung zeigt großen Bedarf an Unterstützung junger Lehrkräfte auf / Hohe Belastungen in internationalen „Vorzeigeländern“

Der Deutsche Philologenverband (DPhV) fordert die Bildungsministerkonferenz (BMK) erneut auf, ab 2030 auch deutsche Lehrkräfte an der TALIS-Studie (Teaching and Learning International Survey) der OECD teilnehmen zu lassen. In der aktuellen Untersuchung wurden 280 000 Lehrkräfte aus 55 Bildungssystemen über ihr Arbeitsleben befragt. Die Erhebung untersuchte Aspekte wie Zufriedenheit oder Unterrichtsmethoden, nur für Deutschland gibt es auch 2025 wieder keine vergleichbaren Erkenntnisse. So fehlen wertvolle Hinweise, etwa, wie Lehrkräfte wirksam unterstützt und langfristig im Beruf gehalten werden können. „TALIS erfasst die Arbeitsbedingungen von Lehrkräften für das Unterrichten. Dies im internationalen Vergleich zu analysieren, täte auch Deutschland gut!“, so die DPhV-Bundesvorsitzende Susanne Lin-Klitzing. Sie weist für die jetzige 2024-Auswertung insbesondere auf drei Ergebnisse der internationalen Untersuchung hin:
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Offener Brief an Staatsminister Schwarz: Das Referendariat darf nicht gekürzt werden!

Sehr geehrter Herr Staatsminister,
sehr geehrter Herr Schwarz,

die aktuellen Gespräche zur möglichen Verkürzung des Referendariats in Hessen bereiten dem Deutschen Philologenverband (DPhV) größte Sorgen. Derzeit prüfen Sie, ob eine Verkürzung auf 18 Monate sinnvoll wäre? Die Antwort darauf ist aus Sicht des DPhV eindeutig und ganz einfach: Es ist der falsche Weg! Wir brauchen mehr Referendariat, statt weniger! Wir fordern Sie daher auf, nicht nur in Hessen von einer Kürzung abzusehen, sondern ganz im Gegenteil, auch im länderübergreifenden Diskurs für den Erhalt eines langen Referendariats und somit einer anspruchsvollen Lehrkräfteausbildung einzustehen. Der bundesweite Flickenteppich Referendariat – von aktuell 24, 21, 18, 16 und 12 Monaten Dauer – muss endlich auf ein gemeinsames hohes Niveau gehoben werden! Und das nicht nur im Interesse der Referendarinnen und Referendare, sondern vor allem auch im Interesse der Schülerinnen und Schüler, die gut ausgebildete, resiliente Lehrkräfte brauchen.
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Vereint fürs Gymnasium: 35 Jahre Philologenverbände wieder in ganz Deutschland

Vor 35 Jahren wurde nach der Wiedervereinigung Deutschlands mit der Neugründung ostdeutscher Philologenverbände der Grundstein für die Wiedereinführung der Gymnasien in den Bundesländern und damit in ganz Deutschland gelegt – ein Schlüsselmoment für das deutsche Bildungswesen und ein bedeutendes Kapitel in der Geschichte des Deutschen Philologenverbands (DPhV). Dieses geschichtsträchtige und bildungspolitisch wichtige Jubiläum nimmt der DPhV im Rahmen seiner heute und morgen (26.09./27.09.) stattfindenden Bundesausschusssitzung zum Anlass, um mit Wegbegleiterinnen und Wegbegleitern der ersten Stunde sowie aktuellen Verbandsvertreterinnen und -vertretern in die Zukunft gerichtet über die Entwicklungen der vergangenen Jahrzehnte zu sprechen.
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DPhV würdigt den Einsatz der Lehrkräfte für das Abitur 2025: Sie sind der Garant für ein Abitur auf hohem Niveau

Mit dem Ende der Abiturprüfungen 2025 spricht der Deutsche Philologenverband (DPhV) allen Lehrkräften an Gymnasien und gymnasialen Oberstufen seinen ausdrücklichen Dank und höchste Anerkennung für ihren herausragenden Einsatz aus.
„Das Abitur ist das Ergebnis der intensiven und hochqualifizierten Arbeit der Lehrkräfte mit ihren Schülerinnen und Schülern über viele Jahre hinweg“, betont die Bundesvorsitzende des DPhV, Prof. Dr. Susanne Lin-Klitzing. „Von der individuellen Beratung über die gezielte Vorbereitung der Prüfungsthemen bis hin zur Begleitung in den schriftlichen und mündlichen Prüfungen tragen Lehrkräfte ganz wesentlich dazu bei, dass die jungen Menschen nun mit einem soliden Fundament in ein Studium, eine Ausbildung oder das Berufsleben starten können.“
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