DPhV Mitteilungen

Pressemitteilungen des Deutschen Philologenverbandes

Offener Brief an Staatsminister Schwarz: Das Referendariat darf nicht gekürzt werden!

Sehr geehrter Herr Staatsminister,
sehr geehrter Herr Schwarz,

die aktuellen Gespräche zur möglichen Verkürzung des Referendariats in Hessen bereiten dem Deutschen Philologenverband (DPhV) größte Sorgen. Derzeit prüfen Sie, ob eine Verkürzung auf 18 Monate sinnvoll wäre? Die Antwort darauf ist aus Sicht des DPhV eindeutig und ganz einfach: Es ist der falsche Weg! Wir brauchen mehr Referendariat, statt weniger! Wir fordern Sie daher auf, nicht nur in Hessen von einer Kürzung abzusehen, sondern ganz im Gegenteil, auch im länderübergreifenden Diskurs für den Erhalt eines langen Referendariats und somit einer anspruchsvollen Lehrkräfteausbildung einzustehen. Der bundesweite Flickenteppich Referendariat – von aktuell 24, 21, 18, 16 und 12 Monaten Dauer – muss endlich auf ein gemeinsames hohes Niveau gehoben werden! Und das nicht nur im Interesse der Referendarinnen und Referendare, sondern vor allem auch im Interesse der Schülerinnen und Schüler, die gut ausgebildete, resiliente Lehrkräfte brauchen.
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Vereint fürs Gymnasium: 35 Jahre Philologenverbände wieder in ganz Deutschland

Vor 35 Jahren wurde nach der Wiedervereinigung Deutschlands mit der Neugründung ostdeutscher Philologenverbände der Grundstein für die Wiedereinführung der Gymnasien in den Bundesländern und damit in ganz Deutschland gelegt – ein Schlüsselmoment für das deutsche Bildungswesen und ein bedeutendes Kapitel in der Geschichte des Deutschen Philologenverbands (DPhV). Dieses geschichtsträchtige und bildungspolitisch wichtige Jubiläum nimmt der DPhV im Rahmen seiner heute und morgen (26.09./27.09.) stattfindenden Bundesausschusssitzung zum Anlass, um mit Wegbegleiterinnen und Wegbegleitern der ersten Stunde sowie aktuellen Verbandsvertreterinnen und -vertretern in die Zukunft gerichtet über die Entwicklungen der vergangenen Jahrzehnte zu sprechen.
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DPhV würdigt den Einsatz der Lehrkräfte für das Abitur 2025: Sie sind der Garant für ein Abitur auf hohem Niveau

Mit dem Ende der Abiturprüfungen 2025 spricht der Deutsche Philologenverband (DPhV) allen Lehrkräften an Gymnasien und gymnasialen Oberstufen seinen ausdrücklichen Dank und höchste Anerkennung für ihren herausragenden Einsatz aus.
„Das Abitur ist das Ergebnis der intensiven und hochqualifizierten Arbeit der Lehrkräfte mit ihren Schülerinnen und Schülern über viele Jahre hinweg“, betont die Bundesvorsitzende des DPhV, Prof. Dr. Susanne Lin-Klitzing. „Von der individuellen Beratung über die gezielte Vorbereitung der Prüfungsthemen bis hin zur Begleitung in den schriftlichen und mündlichen Prüfungen tragen Lehrkräfte ganz wesentlich dazu bei, dass die jungen Menschen nun mit einem soliden Fundament in ein Studium, eine Ausbildung oder das Berufsleben starten können.“
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Mehr Quer- und Seiteneinsteigende im Lehrerberuf / Vom Studienanfang bis zum Eintritt in den Lehrerberuf verlieren Universitäten 40 Prozent der Absolventen / Hebel für attraktiven Lehrerberuf liegt in der Verbesserung der Studien- und Arbeitsbedingungen an den Schulen

Anlässlich der heute veröffentlichten Zahlen des Statistischen Bundesamtes, wonach mehr als jede zehnte Lehrkraft an allgemeinbildenden Schulen im Schuljahr 2023/24 ohne reguläres Lehramtsstudium als Quer- oder Seiteneinsteigerin und -einsteiger unterrichtet hat, mahnt der Deutsche Philologenverband (DPhV) eine Kurskorrektur in der Lehrkräftebildung an.
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DPhV bezweifelt Seriosität des Bas-Aufschlags zu Rentenzahlungen von Beamten

Der Deutsche Philologenverband (DPhV) bezweifelt, dass die Bundesarbeitsministerin Bärbel Bas die strukturellen Unterschiede zwischen Pensionen und Renten kennt. Das Bundesverfassungsgericht hat durch seine Urteile zu Grundsätzen des Berufsbeamtentums mehrfach bestätigt, dass das lebenslange Alimentationsprinzip des Dienstherrn zum Berufsbeamtentum gehört. Beamte, die in die Rentenversicherung einzahlen würden, wären keine Beamten mehr. Zudem übersieht Frau Bas die aus ihrem Vorschlag resultierenden Haushaltsbelastungen. Zum einen sind entgegen landläufiger Meinung Beamte nicht teurer als Angestellte. Verschiedene Gutachten* belegen seit Jahrzehnten, dass die Versorgungskosten unter denen vergleichbarer Arbeitnehmer liegen. Zum anderen führt eine Umstellung auf das Angestelltenmodell zu erheblichen Doppelbelastungen: Pensionszahlungen an Bestandsbeamte einerseits, Arbeitgeberbeiträge zur Sozialversicherung für neue Angestellte andererseits. Das ist weder vom Bundes- noch von den Landeshaushalten zu stemmen.
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