dbb – Einkommensrunde mit dem Land Hessen: Den öffentlichen Dienst nicht kaputtsparen
In Wiesbaden protestierten einen Tag vor Beginn der entscheidenden Runde der Tarifverhandlungen etwa 2000 Beschäftigte des öffentlichen Dienstes für bessere Bezahlung.
Die Beschäftigten fordern 10,5 Prozent mehr Bezahlung, mindestens aber 500 Euro mehr. Volker Geyer, dbb Tarifchef und Verhandlungsführer, erklärte auf der Kundgebung in Wiesbaden am 13. März 2024 den aktuellen Stand der Verhandlungen: „Wir mussten uns in den vergangenen Gesprächen wieder und wieder die gleichen abgenutzten Argumente anhören – nämlich, dass die Kassen leer seien und man sparen müsse.“ Im öffentlichen Dienst zu sparen bedeute aber entweder, die Leistungen, die die Bürgerinnen und Bürger erwarten und auf sie vertrauen, zu drosseln, oder eben die Beschäftigten schlechter zu bezahlen. Geyer machte deutlich: „Ein starker öffentlicher Dienst, der mit den aktuellen Herausforderungen mithalten soll, verdient auch eine Bezahlung, die mit den aktuellen Herausforderungen mithält. Die Arbeitgeber dürfen den öffentlichen Dienst nicht weiter kaputtsparen. Stattdessen sollten sie die Attraktivität des öffentlichen Dienstes sowohl für bestehende Arbeitskräfte als auch für Interessierte steigern. Und das geht eben nur mit einer besseren Bezahlung“.
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