Sondersitzung des BPA in Fulda: Wie sollen Hessens Lehrkräfte künftig ausgebildet werden?

vom | Kategorie: Ausschuss für berufspraktische Fragen

Kurz vor den Sommerferien traf sich der Ausschuss für berufspraktische Fragen (BPA) am 13. Juli 2021 zu einer kurzfristig einberufenen Sitzung im Kloster Frauenberg bei Fulda. Dies war die erste Präsenzveranstaltung des Ausschusses seit Anfang September 2020. Entsprechend froh waren die Mitglieder, sich endlich wieder persönlich treffen zu können und nicht nur auf Kacheln einer Videokonferenz sehen zu müssen.

Die BPA-Vorsitzenden Boris Krüger und Victoria Hildebrand begannen die Sitzung, an der auch Kerstin Jonas vom VDL als Gast teilnahm, mit einem Rückblick auf die Aktivitäten des Ausschusses in den letzten Monaten. Neben zwei Videokonferenzen für Studierende und Lehrkräfte im Vorbereitungsdienst war das vor allem eine Online-Umfrage unter Referendarinnen und Referendaren zu ihrer Situation während der Corona-Pandemie. Die Darstellung der Ergebnisse sowie deren Analyse finden sich im aktuellen „Blickpunkt Schule“. Ein weiteres Thema war die Vertiefung der Zusammenarbeit mit den Jugendverbänden des dbb Hessen. Hier hatten Victoria Hildebrand und Alexander Schmitt an mehreren Online-Veranstaltungen teilgenommen. Im Rahmen des Networking steht im Herbst zudem die Bundestagung der Jungen Philologen in Berlin an, die der BPA ebenfalls beschicken wird. Schließlich informierte Victoria Hildebrand darüber, dass sie nun auch für das 1. Staatsexamen einen Notenrechner programmiert hat.

In einem kurzen Ausblick auf die 2. Jahreshälfte nannte der Boris Krüger weitere Aktionen zur Gewinnung junger Mitglieder für den hphv, die Herausgabe einer Broschüre für Neueinsteiger in den Lehrerberuf sowie die Vertiefung der Zusammenarbeit mit dem Servicedienstleister „fit4ref“ als Arbeitsschwerpunkte des Ausschusses.

Schwerpunkt dieser Sitzung war dann die Novellierung des Hessischen Lehrerbildungsgesetzes (HLBG) und der dazu gehörigen Durchführungsverordnung (HLBGDV). Zu den Vorschlägen der Landesregierung soll der hphv bis Ende Juli eine Stellungnahme abgeben. Mit dieser ist der BPA vom geschäftsführenden Landesvorstand beauftragt worden, da die Gesetzesänderungen vor allem die Zielgruppe des Ausschusses betreffen. So diskutierte man eine gute Stunde u.a. über die Folgen des beabsichtigten Wegfalls der Pädagogischen Facharbeit, die Einführung eines verbindlichen Portfolios für alle drei Ausbildungsphasen sowie fehlende Präzisierungen zu Kriterien und Umfang des Schulleitergutachtens. Die Stellungnahme des BPA wird in einem separaten Artikel veröffentlicht werden.

Den Abschluss der Sitzung bildete ein gemeinsames Abendessen hoch über den Dächern von Fulda mit einem atemberaubenden Blick auf die Domstadt (siehe Foto). Boris Krüger dankte seinen Kolleginnen und Kollegen für ihr Engagement im abgelaufenen Schuljahr und wünschte ihnen schöne sowie erholsame Ferien. Außerdem sprach die Hoffnung aus, sich auch bei der nächsten Sitzung kurz vor den Herbstferien wieder in Präsenz treffen zu können.

Boris Krüger, Ausschussvorsitzender

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