Mit frischen Ideen Richtung VV – Der Bezirk Wiesbaden tagte mit der Formulierung von Anträgen zur VV im Blickpunkt

vom | Kategorie: Aktuelles, Berichte

Die Siedlung Schelmengraben, gelegen im Wiesbadener Stadtteil Dotzheim, zeichnet sich in erster Linie durch ihre schon von weitem sichtbaren Hochhäuser aus. Sofern ein Auswärtiger den Schelmengraben passiert, wird er sich vermutlich ein wenig wundern, wenn er nur wenige Gehminuten später von einer ländlich anmutenden Idylle empfangen wird. Kurz vor dem Weindörfchen Frauenstein erreicht man nämlich das „Forsthaus Rheinblick“, das mit seiner schönen Terrasse, der rustikalen Einrichtung und dem zuvorkommenden Gastgeber seit Jahren eine Institution in der Wiesbadener Gastronomie darstellt. In dieser gemütlichen Lokalität trafen sich an einem schönen Sommerabend Ende August die Philologinnen und Philologen des Bezirks Wiesbaden, um die zweite Versammlung des Jahres durchzuführen.

Zunächst begrüßte Herr Wiesemann in seiner Eigenschaft als Bezirksvorsitzender die Anwesenden. Im Anschluss referierte die stellvertretende Bezirksvorsitzende Ann Kristin Schalich über die aktuelle Situation im Gesamtpersonalrat (GPRS) Wiesbaden / Rheingau-Taunus. Sodann gab Herr Wiesemann den Anwesenden einen Überblick über die Inhalte der letzten Sitzung des Landesvorstands. Im Rahmen dessen thematisierte er auch den wachsenden Ärger innerhalb des dbb Hessen über ein seit nahezu fünf Jahren ausstehendes Urteil des Bundesverfassungsgerichts zur Beamtenbesoldung.

Ein Großteil der inhaltlichen Arbeit beschäftigte sich mit dem Formulieren neuer Anträge für die VV Ende November in Bad Soden am Taunus. Die Wiesbadener Philologinnen und Philologen fordern u.a., dass den Kolleginnen und Kollegen, die Abiturklausuren zu korrigieren haben, im LK pro angefangenen 10 und im GK pro angefangenen 12 Schülern mindestens ein Korrekturtag zu gewähren ist. Zudem soll ab der Jahrgangsstufe 6 die Anzahl der Klassenarbeiten in den Hauptfächern von 5 auf 4 pro Schuljahr reduziert werden. Schließlich fordern die im Bezirk versammelten Philologinnen und Philologen die Abschaffung der Präsentationsprüfungen als Prüfungsform im Landesabitur, da sich dieses Format durch die Möglichkeit des Einsatzes von KI überlebt habe.

Nach getaner Arbeit erwartete die Anwesenden ein geschmacklich wie immer hervorragendes Abendessen. Mit guten Gesprächen klang die erfolgreich verlaufene Versammlung in den Abendstunden aus.

Lothar Wiesemann, Bezirksvorsitzender Wiesbaden

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