Inflations- und Energieausgleich für alle hessischen Versorgungsempfänger gefordert

vom | Kategorie: Aktuelles, Tipps und Hinweise

Der Vorstand der Seniorenvertretung des dbb Hessen hat im April 2022 eine „Resolution“ verabschiedet, in der ein Inflations- und Energieausgleich für alle hessischen Versorgungsempfänger gefordert wird. Frau Hannelore Andree, die Vorsitzende der dbb Seniorenvertretung Hessen, bat die Seniorenvertreter der Fachgewerkschaften im dbb diese Resolution den Mitgliedern zur Kenntnis zu geben. Hier ist die leicht gekürzte Resolution: Die Seniorenvertretung des dbb Hessen fordert im Namen aller hessischen Versorgungsempfängerinnen und  -empfänger einen Inflationsausgleich.

Hessens Versorgungsempfängerinnen und -empfänger fühlen sich von der Landes- und Bundesregierung im Stich gelassen. Die Zahlung der sogenannten „Corona-Prämie“ im Frühjahr 2022 in Höhe von 1000 Euro war nichts anderes als ein Ausgleich für den Ausfall von 10 Monaten ohne Erhöhung der Bezüge. Dieser Zuschlag wurde Hessens Ruhestandbeamten bei einer schon damals bestehenden Inflationsrate von über 5 Prozent verweigert.

Nun werden die Versorgungsempfängerinnen und -empfänger auch von der Zahlung des sogenannten Energieentlastungspaketes ausgeschlossen. Warum verweigert die Bundesregierung den Rentnern und den Versorgungsempfängern die gedachte Einmalzahlung von 300 Euro? Auch diese Personengruppe hat die Mehrkosten für Heizung und Strom zu zahlen.
Die deutschen Supermärkte haben Anfang April 2022 die Preise für Lebensmittel teilweise um 30 bis 50 Prozent erhöht. Die Energiekosten sind signifikant gestiegen. In aktuellen Lohnvereinbarungen werden z. B. in der Chemie 1400 Euro als Inflationsausgleich für die Beschäftigten gezahlt. Dazu kommt noch der Betrag des Energieentlastungspaketes von 300 Euro. Deutschland hat die größte Preissteigerung seit vielen Jahren; die Inflationsrate beträgt derzeit 7,3 Prozent und zeigt weiter nach oben.

Deshalb fordert die Seniorenvertretung des dbb Hessen einen Inflations- und Energieausgleich von mindestens 1500 Euro für das Jahr 2022.

Paul Kötter, Seniorenvertreter des hphv

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