KMK überarbeitet „Vereinbarung zur Gestaltung der gymnasialen Oberstufe und der Abiturprüfung“ – DPhV erfreut über höhere Vergleichbarkeit und Bildungsgerechtigkeit beim Abitur

vom | Kategorie: DPhV Mitteilungen

Entlastung der Lehrkräfte gleichzeitig unabdingbar
Berlin – Der Deutsche Philologenverband (DPhV) verzeichnet die von den Kultusministerinnen und -ministern angestrebten Änderungen beim Abitur als Erfolg. „Wenn sie so beschlossen werden, ist noch nicht alles, aber viel von dem erreicht worden, wofür der Deutsche Philologenverband seit Langem eintritt“, so die DPhV-Bundesvorsitzende, Prof. Dr. Susanne Lin-Klitzing, zur Überarbeitung der „Vereinbarung zur Gestaltung der gymnasialen Oberstufe und der Abiturprüfung“. Hier hatte der Deutsche Philologenverband nicht nur mehr Vergleichbarkeit auf höherem Niveau bei den Abiturprüfungen selbst gefordert, sondern gerade auch bei den Einbringungsverpflichtungen aus zwei Jahren Gymnasialer Oberstufe, da diese die Abiturnote zu zwei Drittel bestimmen. Die „Vereinbarung zur Gestaltung der gymnasialen Oberstufe und der Abiturprüfung“ steht nun bei der KMK-Sitzung am Donnerstag und Freitag auf der Tagesordnung.

Zu den wichtigen Elementen, die die DPhV-Bundesvorsitzende Prof. Dr. Susanne Lin-Klitzing zuvor gefordert hatte, gehören:

Folgendes ist noch nicht erreicht:

Lin-Klitzing: „Wir sind froh, wenn die Kultusministerkonferenz den Auftrag des Bundesverfassungs-gerichts von 2017 nun erfüllt und für mehr Vergleichbarkeit beim Abitur sorgt, damit insbesondere die Studienzulassungen über den Numerus clausus gerechter verteilt werden können. Gleichwohl gibt es noch viel zu tun, um das inhaltliche Niveau des Abiturs nicht nur zu sichern, sondern angesichts der großen Herausforderungen, vor denen wir stehen, kontinuierlich zu steigern. Daher werden wir auch in den nächsten Jahren weitere Vorschläge für Verbesserungen einbringen, die mehr Vergleichbarkeit auf höherem Niveau des Abiturs befördern sollen, also an höherer Qualität orientiert sind.“

Da diese neuen KMK-Regelungen, wenn sie so beschlossen werden, im Abitur 2030 gelten sollen, fordert der Deutsche Philologenverband gleichzeitig schon jetzt deutliche Entlastungen für die Kollegen und Kolleginnen, damit diese das Niveau des Unterrichts und des Abiturs für ihre Schülerinnen und Schüler sichern können. Denn die Lehrkräfte arbeiten schon längst, u.a. angesichts des Lehrkräftemangels, über ihre Belastungsgrenze hinaus.

DPhV-Pressemeldung vom 16.03.2023

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