Lernrückstände sind im regulären Unterricht aufzuarbeiten – wenn nötig mit Hilfe von zusätzlichen Schulstunden!

vom | Kategorie: hphv Mitteilungen

Fachliche Defizite von Schülerinnen und Schülern und Lernrückstände aufgrund der Corona-Pandemie müssen im laufenden Schuljahr (und daher zeitnah!) aufgearbeitet werden, und nicht in den Ferien! Lehrer- und Schülerschaft brauchen eine Erholungspause vom derzeit stark angespannten Schulgeschehen. Deshalb lehnt der Hessische Philologenverband regelmäßige Angebote von Akademien oder Camps in Schulferien an hessischen Schulen ab!

Sinnvoll zum Aufarbeiten von Lerndefiziten sind Förderkurse (oder besser Unterstützungskurse)

Auch die Aufstockung der Stundentafel im 2. Schulhalbjahr (z.B. im Hauptfach eine Unterrichtsstunde pro Woche mehr) mit Hilfe einer Sonderzuweisung ist eine gute Möglichkeit, um das Ziel zu erreichen.

Statt sich schon jetzt über ein Angebot im August 2021 Gedanken zu machen, sollte sofort gehandelt werden!

Zudem haben die Angebote im Sommer 2020 gezeigt, dass

Die kampagnenartige, mit großem bürokratischem Aufwand verbundene Durchführung von „Camps“ und „Akademien“, die eher an Spiel und Spaß denn an „Kopfarbeit“ denken lassen, ist im Sinne eines Aufarbeitens von Lernrückständen aus Sicht des Hessischen Philologenverbands grundsätzlich ungeeignet.

Ebenso wurde damals das Versprechen, die komplette Organisation würde durch die Staatlichen Schulämter erfolgen, nicht eingelöst, sodass die Mehrarbeit wieder einmal bei den Schulleitungen lag. Hier ist die Belastungsgrenze schon lange überschritten!

hphv-Pressemeldung vom 25.01.2021

 

 

 

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