Nicht die Vorstellungen der Bevölkerung missachten!
Hessischer Philologenverband spricht sich wiederholt für das mehrgliedrige Schulsystem aus
Die ideologiegeleitete Bildungspolitik setzt sich offensichtlich über die Vorstellungen und Wünsche der Eltern und Schüler hinweg. Eine aktuelle Bevölkerungsumfrage des Instituts für Demoskopie Allensbach vom 02.08. bis zum 15.08.2019 (vorgestellt in der F.A.Z. vom 21. August 2019) bestätigt das Unwohlsein vieler Eltern und Lehrkräfte, die sich von der Politik bevormundet fühlen.
Entgegen der bildungspolitischen Programme zahlreicher Landesregierungen favorisiert eine deutliche Mehrheit (nämlich 73 Prozent der befragten Eltern mit schulpflichtigen Kindern) ein nach Leistung differenziertes mehrgliedriges Schulsystem. 77 Prozent der Befragten befürworten kleine Klassen und 63 Prozent sprechen sich gegen die Inklusion geistig behinderter Kinder aus.
Der Hessische Philologenverband steht ein für ein mehrgliedriges Schulsystem, in dem sich jeder Schüler nach seinen Fähigkeiten und seinen Leistungen entwickeln kann. Das parteipolitische Diktat der „Gleichheit“ und „Gerechtigkeit“ führt aber zu nivellierenden Bildungsmaßnahmen, die den unterschiedlichen Bedürfnissen und Begabungen der Schüler nicht gerecht werden. Die Parteien wirken zwar laut Verfassung bei der politischen Willensbildung des Volkes mit (vgl. Artikel 21 GG), aber sie sollten sich nicht anmaßen, den Willen des Volkes ersetzen zu wollen.
HPhV-Pressemeldung vom 26.08.2019
siehe dazu auch Pressemeldung des DPhV vom 22.08.2019
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