24. Pädagogische Tagung „Mit gymnasialer Lernkultur zur Hochschulreife – Qualität vor Quantität“.

vom | Kategorie: Fortbildungen, Pädagogischer Ausschuss - Sitzungen

2016-10-18_100656Mit der Bedeutung gymnasialer Lernkultur für eine fundierte Studierfähigkeit beschäftigt sich die nächste „Weilburg-Tagung“, die der Pädagogische Ausschuss am 16. und 17. Februar 2017 in der Weilburger Tagungsstätte ausrichtet. 
Das Gymnasium wird seit gut zwei Jahrzehnten deutlich stärker frequentiert, es gilt als die beliebteste Schulform, Übergangs- sowie Abschlussquoten belegen dies. Allerdings gibt es letzter Zeit mehr skeptische Stimmen, die eine wahre Flut an Abschlüssen ausmachen und deren Entwertung befürchten.

Hinzu kommt der bundesweite Trend zu immer besseren Noten, der in einem merkwürdigen Kontrast zu der Beobachtung vieler Lehrkräfte steht, dass die Schülerleistungen mit dieser Entwicklung in der Breite eigentlich nicht Schritt halten, eher sogar nachlassen (die mangelnde Vergleichbarkeit der Abiturleistungen der Schüler im deutschen föderalen System sei an dieser Stelle nur erwähnt).

Sind dies Auswirkungen der Kompetenzpädagogik oder des Bildungsehrgeizes von Eltern? Welche Chancen hat – im Sinne der Qualität des Abiturs – eine „Exzellenz-Initiative“, die sich ein „exzellentes“ Lernen der Gymnasialschüler auf die Fahnen schreibt? Nicht uninteressant dürften zudem Überlegungen sein, ob sich im Begriffspaar „Qualität und Quantität“ ein Widerspruch darstellt oder ob man auch beides wollen kann.

Im Verlauf der Tagung sollen Fragen von Unterrichtsgestaltung und -qualität aufgeworfen werden, gerade angesichts der zunehmend heterogenen Schülerschaft der Gymnasien. Wie können exzellente Gymnasien aussehen? Welche besonderen pädagogischen Impulse für Lehr-und Lernprozesse sollten in einem modernen Gymnasium gesetzt werden, um die Hochschulreife abzusichern? Der Blick wird zu richten sein auf die innere Gestaltung des Gymnasiums, wobei wesentliche Kriterien der allgemeinen Hochschulreife erörtert werden müssen. Vonnöten erscheint eine Verständigung darüber, was Schüler in ihrem Bildungsprozess, der mehr als ein bloßes „Ausbilden“ ist, erfahren sollten.

In den zwei Tagen lassen wir ausgewiesene Experten aus der Wissenschaft zu Wort kommen; zudem möchten wir in Arbeitsgruppen Räume eröffnen für einen professionellen Erfahrungs- und Meinungsaustausch sowie für die Erarbeitung eigener Positionen. Das Themenspektrum reicht hierbei von der Gestaltung des Übertritts an das Gymnasium über fächerübergreifendes gymnasiales Lernen bis zur der Förderung von Gedächtnisleistungen und zu einem ersten Erfahrungsaustausch über die neuen Kerncurricula gymnasiale Oberstufe (KCGO).

Programm
Donnerstag, den 16. Februar 2017

10.15 Uhr Begrüßung und Einführung in das Tagungsthema
Stellungnahmen zum Tagungsthema:
Maik Sembowski, Vorsitzender des Vereins „Hessische Eltern pro Bildung“
André Ponzi, Landeschulsprecher Hessen (angefragt)
10.45 Uhr Prof. Dr. David-Samuel Di Fuccia (Universität Kassel)
Thema: Hochschulreife und Studierfähigkeit: Anforderungen an eine gymnasiale Lernkultur aus Sicht eines Chemiedidaktikers
12.15 Uhr    Mittagessen
13.45 Uhr    Prof. Dr. Sebastian Walcher (RWTH Aachen)
Thema: Mathematische Kompetenz aus Sicht eines Hochschullehrers
15.30 Uhr Kurzinformationen zu den Arbeitsgruppen
15.45 Uhr Kaffeepause
16.15 Uhr    Arbeitsgruppen
Ziel: Erfahrungsaustausch und Entwicklung von Konzeptionen
AG I: Hausaufgaben, nein danke?
AG II: Erfolgreicher Übergang von der Grundschule ins Gymnasium
AG III: Liebigs Brühwürfel als Beispiel für fächerübergreifendes Lernen am Gymnasium
AG IV: Erste Erfahrungen mit dem neuen KCGO
18.30 Uhr    Abendessen

Freitag, den 17. Februar 2016

9.00 Uhr     Josef Kraus, Präsident des Deutschen Lehrerverbandes
Thema: Warum wir an unseren Gymnasien eine Renaissance der Geisteswissenschaften brauchen
10.15 Uhr    Kaffeepause
10.30 Uhr Prof. Dr. F.-Dieter Neumann (Leuphana Universität Lüneburg)
Thema: Mythen von Schule und Pädagogik
11.45 Uhr Dr. Manuel Lösel, Staatssekretär am Hessischen Kultusministerium, Stellungnahme zum Tagungsthema
Anschließend Aussprache
12.30 Uhr    Mittagessen
13.45 Uhr Berichte aus den Arbeitsgruppen
Anschließend Diskussion
15.45 Uhr Auswertung der Tagung
16.00 Uhr Tagungsende

Anmeldung zur 24. Pädagogischen Tagung 16.02.2017

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    Einwahl in Arbeitsgruppen: bitte pro Block einmal einwählen

    Block A: Fachübergreifende Aspekte (parallele Arbeitsgruppen)

    Arbeitsgruppe I: Rechtliche Fragen rund um den Prozess der Digitalisierung

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    Arbeitsgruppe II: Grundsätzliche pädagogische Fragen im Zusammenhang mit der Digitalisierung

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    Arbeitsgruppe III: E-Learning - Konzepte aus lernpsychologischer Sicht

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    Block B: Fachspezifische Aspekte der Digitalisierung (parallele Arbeitsgruppen)

    Arbeitsgruppe I: Deutsch

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    Arbeitsgruppe II: Fremdsprachen

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    Arbeitsgruppe III: Gesellschaftswissenschaften

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    Arbeitsgruppe IV: Mathe

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    Arbeitsgruppe V: Naturwissenschaften

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    Datum | Zeit
    16.02.2017 - 17.02.2017 | Ganztägig Uhr

    Veranstaltungsort
    35781 Weilburg | Frankfurter Str. 20


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